Der Himmel voller Geigen, Teil I (2022)

Schloss Goldegg, 14.-16. Oktober 2022

Auftakt. Im Gedenken an Rudi Pietsch (1951–2020)

Bei aller Nonchalance, die ihn immer auszeichnete – auf die Unterscheidung zwischen dem Akademiker Dr. Rudolf Pietsch und dem Musikanten Rudi Pietsch legte er stets großen Wert. Nicht etwa, weil ihm der akademische Titel wichtig gewesen wäre, sondern weil es für ihn zwei unterschiedliche Welten, zwei Selbstverständnisse, zwei Vermittlungspositionen waren. Als Rudi Pietsch konnte er aus ganzem Herzen Musikant und Mensch sein – sein angeborener Witz und Charme sprangen dann mit oder ohne Geige, auf der Bühne oder am Wirtshaustisch auf die ganze Gesellschaft über.

Goldegg als Auftakt der Rudi Pietsch Trilogie stellte, nicht zuletzt mit zwei abendlichen Konzerten, den Menschen und Musikanten „Rudi“ Pietsch in den Mittelpunkt, wobei allerdings den Parallelen zur akademischen Welt des Lehrenden, Kollegen und Feldforschers nachgespürt wurde, unter anderem dem „Unterwegs sein“ – Zeitzeugen und ehemalige Wegbegleiter nahmen uns mit auf Reisen mit dem Musikanten und mit dem Forscher.

Darüber hinaus hatten wir uns dazu entschlossen, die diesjährige Geigen.Werkstatt, der Rudi als Ideengeber und Lehrer sehr verbunden war, in unsere Trilogie zu integrieren – lange Zeit noch werden wir uns an unterhaltsame, informative, inspirierende und belebende Tage im „Himmel voller Geigen“ auf Schloss Goldegg erinnern.

 


Programm

Freitag, 14. Oktober 2022

15:00 Uhr Archivleiter*innentreffen der Volksliedwerke bzw. Trägerorganisationen der Volksliedarchive
⇒ Programm 

20:00 Uhr* Eröffnungskonzert mit den Tanzgeigern
⇒ über die Tanzgeiger 

Samstag, 15. Oktober 2022

Chair: Evelyn Fink-Mennel 

09:00 Uhr* Musikalischer Einstieg mit Messis Cellogruppe
⇒ über Messis Cellogruppe

09:15 – 10:00 Uhr* Rudolf Pietsch – Lebenslauf eines musikalischen Phänomens (Walter Burian)1
⇒ Abstract

10:00 – 10:30 Uhr Dr. Rudolf/Rudi Pietsch in Salzburg (Wolfgang Dreier-Andres, Salzburger VolksLiedWerk)1
⇒ Abstract

10:30 – 11:00 Uhr KAFFEEPAUSE

11:00 – 11:45 Uhr Keynote: Gemeinsam vor dem Grenzübergang – Zur musikalischen und wissenschaftlichen Weltanschauung von Rudolf Pietsch (Philip V. Bohlman, Universität Chicago)
⇒ Abstract

11:45 – 12:30 Uhr Podium: Gedanken über studentische, pädagogische, fachliche und musikantische Zusammenarbeit mit Dr. Rudolf/Rudi Pietsch (Moderation: Evelyn Fink-Mennel, Stella Vorarlberg. Privathochschule für Musik)
⇒ über Evelyn Fink-Mennel

12:30 – 14:00 Uhr MITTAGESSEN

14:15 Uhr Musikalischer Einstieg mit Messis Cellogruppe

14:30 – 15:00 Uhr Unterwegs als Forscher mit Dr. Rudolf Pietsch (Bernard Garaj, Universität Nitra)
⇒ Abstract

15:00 – 15:45 Uhr Unterwegs als Musikant mit Rudi Pietsch (Gabi und Walter Burian)
⇒ Abstract

16:00 Uhr* Musikalische Verortungen (Norbert Hauer)

18:00 Uhr ABENDESSEN

20:00 Uhr*Musikalischer Einstieg mit Messis Cellogruppe

20:15 Uhr* Session/Konzert Old Pietsch Boys and Girls und früheren Weggefährt*innen von Rudi Pietsch
⇒ über die Old Pietsch Boys and Girls

Sonntag, 16. Oktober 2022*

09:00 Uhr Matinee mit Entdeckungen, Bearbeitungen und Kompositionen von Rudi Pietsch (Moderation: Norbert Hauer)

12:00 Uhr Agape im Schlosshof

12:30 Uhr GEMEINSAMES MITTAGESSEN, AUSKLANG


Mit * gekennzeichnete Programmpunkte fanden gemeinsam mit den Teilnehmenden der Geigen.Werkstatt statt.
1) Die Vorträge von Walter Burian und Wolfgang Dreier-Andres wurden an Stelle der ursprünglich geplanten Referate „Ein musikalischer Lebenslauf von Rudi Pietsch“ von Prof. Walter Deutsch und „Einblicke in den Nachlass Pietsch“ von Dr. Peter Gretzel (Leitung NÖ Volksliedarchiv) gehalten, die leider entfallen mussten.

Rahmenprogramm

  • „Kino“ mit Videos und Kurzfilmen von, über und mit Dr. Rudolf/Rudi Pietsch (Wolfgang Dreier-Andres)
  • „Schatzkammer“ mit Büchern und Schriften aus dem Nachlass Pietsch (Georg Pietsch)

Downloads

 

Idee & Konzept: Evelyn Fink-Mennel, Anni Haitzmann, Norbert Hauer, Wolfgang Dreier-Andres


Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren und Unterstützern:

Weiters gilt unser Dank für finanzielle Unterstützung auch Gexi Tostmann, sowie Stefan Lang und Alois Lechner.