Trauer um Helga Weeger (1930-2020)

erstellt am 05.11.2020
Volksliedwerk

Zeitlebens war Helga Weeger mit dem Singen verbunden. Geprägt durch ihre Mutter Nandl Haupt von Hoechstatten sang sie schon früh in Kindersinggruppen mit und erarbeitete sich ein reiches Repertoire an Liedern. Damit legte sie den Grundstein für ihr späteres Wirken als Sängerin und vor allem als Vorbild, als Liedvermittlerin. Von ihrem eigenen ersten Dreigesang, den "Marquartstoana Dirndln" (gegründet 1943: Rosi und Resi Bayer, Helga Weeger) über die Gnigler Advent- und Passionssingen bis hin zu den "Wanger Sängerinnen" (Sabine Haberlander, Andrea Arlt aus Wang bei Traunstein, Helga Weeger, Frank Kleist/Zither), ihren "Sing-Enkelkindern", wie sie einmal schrieb, hat sie mit großem Wissen und Können, gepaart mit einer zutiefst bescheidenen Art, Generationen von Sängerinnen und Sängern geprägt. Mit "Ich danke Gott und freue mich" und "Es wird ein Stern aufgehn" hat sie außerdem zwei wundervolle Liederhefte hinterlassen, in die nicht nur Lieder aus der älteren Überlieferung, sondern auch Neuschöpfungen ihrer Nenntante Hedwig Stöphasius, von Berta Höller, Kathi Greinsberger und von ihr selbst Eingang gefunden haben.

(Dr. Wolfgang Dreier-Andres)

Draußn im Wald is scho finster

Helgas wunderschönes Lied, von ihr selbst (3. Stimme) gesungen 2018 gemeinsam mit Christl Klappacher (1. Stimme) und Elisabeth Radauer (2. Stimme)

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