Gemeinsames Singen gehörte einmal zum Bildungskanon, auch beim Bergsteigen. Gesammelt und verbreitet wurden die Lieder in Büchern, deren Zweck es war, „die Geselligkeit zu fördern und die Freude am Schönen zu mehren“. Ausgehend vom ersten, 1887 von Hofopernsänger Josef Bletzacher herausgegebenen Alpenvereinsliederbuch wird dieses ganz eigene Genre der Bergsteiger- und Vereinslieder im Kontext seiner Zeit betrachtet. Herausgearbeitet werden konnte unter anderem, wie erstaunlich wenig diese frühesten Alpenvereinsliederbücher mit dem rundum vorherrschenden deutschnationalen Getöse anderer zeitgenössischer Liedersammlungen, etwa des Liederbuches für die Deutschen in Österreich (1884) oder des Allgemeinen Deutschen Commersbuches (1858) gemein haben.
Wir freuen uns, den gesamten Artikel zum Download zur Verfügung stellen zu dürfen und möchten an dieser Stelle auf das aktuelle Alpenvereinsjahrbuch BERG 2024 verweisen, dessen Fokus diesmal auf den Berchtesgadener Alpen liegt. Allerdings gibt es darin auch einen zweiten Aufsatz für musikaffine Leserinnen und Leser, und zwar über die Tiroler Hiphop-Band Von Seiten der Gemeinde.
Zurück