Bereits zum 14. Mal fand das Aberseer Wochenendseminar am Wolfgangsee statt. Gleich zu Beginn gedachten wir der verstorbenen Vorsitzenden des Salzburger Volksliedwerks, Roswitha Meikl, deren inniges Anliegen es war, der Musiküberlieferung des Salzkammerguts einen eigenen Raum zu geben. Sie war es auch, die das Seminar an den Wolfgangsee gebracht und zusammen mit Markus Helminger bis voriges Jahr geleitet hat.
Die besondere musikalische Sprache der „Aberseer“ wurde von den regionalen Referent*innen vortrefflich zu Gehör gebracht – und an die vielen Teilnehmer*innen von Ohr zu Ohr weiter vermittelt. Die Teilnehmer*innen kamen nicht nur aus dem Salzburger Land, sondern auch aus Oberösterreich, Steiermark und Bayern.
Zu den traditionellen Instrumenten dieser regionalen Musikkultur, Schwegel, Trommel, „Fotzhobl“ und "Zugharmonie" gesellten sich auch heuer wieder mehrere Geigen. Zu Herzen ging besonders die Musik der Kinder, die einerseits beachtliches Können zeigten andererseits sich auch nicht scheuten, sich bei ihren ersten Gehversuchen z. B. mit der Harfenbegleitung hören zu lassen.
Besondere Freude machte allen auch das gemeinsame Jodeln, „Gsätzl/Gstanzl“ singen, sowie insbesondere das Paschen zum gradtaktigen Landler.
Das wunderbare See-Ambiente bei fast sommerlichen Temperaturen trug nicht unwesentlich zum unvergesslichen Gesamterlebnis bei. Im Seehaus des Bundesinstituts für Erwachsenenbildung (Bifeb), in Strobl direkt am Wolfgangsee gelegen, wurde ein wunderbares neues Seminarhaus gefunden, wo man zu jeder Zeit ganz ungestört in den schönen Räumen musizieren durfte.
Aus den strahlenden Gesichtern in der Abschiedsrunde ließ sich die Vorfreude auf das nächste Aberseer Wochenendseminar Ende Oktober nächsten Jahres ablesen.
Text: Monika Baumgartner
Fotos: Salzburger VolksLiedWerk