Volksmusikalische Dokumentation und Pflege in Salzburg 1816–2016

Eine Zeitleiste

Dokumentation und Pflege volksmusikalischer Erscheinungsformen laufen selten in schöner Regelmäßigkeit ab. Meist sind es einzelne charismatische Meinungsbildner, Bearbeiter, Veranstalter, Sammler und nicht zuletzt Sammlungen, die als richtungsweisend und impulsgebend gelten können. Der Vortrag fasst wesentliche Stationen der volksmusikalischen Dokumentation und Pflege in Salzburg aus heutiger Sicht chronologisch zusammen, angefangen vom Salzburger Teil der Sonnleithner-Sammlung (1819) bis hin zu aktuellen Feldforschungs- und Vermittlungsprojekten. So entsteht eine kommentierte Zeitleiste, die einerseits helfen soll, die im Laufe des Symposions auftauchenden Aspekte und Fragestellungen entsprechend einzuordnen, die aber andererseits gerade dadurch wiederum eine fortlaufende Ergänzung erfährt. Ziel ist es, sich am Ende des Symposions ein hoffentlich vollständigeres Bild der volksmusikalischen Zeitfenster in Salzburg 1816–2016, ihrer Schichten, Strömungen und Spannungsfelder machen zu können.
 

Wolfgang Dreier-Andres

Geboren 1981 in Abtenau, Studium der Musikwissenschaft an den Universitäten Salzburg und Newcastle upon Tyne (UK). Archivleiter des Salzburger VolksLiedWerkes, bei der Salzburger Volkskultur für Archiv, Bibliothek und EDV-Projekte zuständig. 2011 Promotion zum Dr. phil. (mit Auszeichnung), seit 2012 Mitglied der wissenschaftlichen Kommission des Österreichischen VolksLiedWerkes. Arbeitsschwerpunkte: Geschichte(n) und Konzepte traditioneller Musizierformen in Österreich, musikalische Wahrnehmung, Psychoakustik. Zahlreiche Vorträge und Aufsätze, Herausgabe und Redaktion wissenschaftlicher Publikationen.